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RACHE

Zur Psychodynamik einer unheimlichen Lust und ihrer Zähmung

Tomas Böhm and Suzanne Kaplan, Gießen: Psychosozial-Verlag (2012).

Vorwort; Vamık D. Volkan

Tomas Böhm und Suzanne Kaplan legen dar, dass Rache ein wesentlicher Faktor in der psychischen Wechselwirkung zwischen Opfer und Täter ist. Eine Einzelperson oder eine Gruppe von Einzelpersonen ruft Scham, Demütigung, Hilflosigkeit und eine komplexe Trauer in einem Menschen hervor, der dadurch traumatisiert wird und sich in Rachefantasien vertieft. Manchmal begehen diese viktimisierten Menschen Taten, die von Rache motiviert sind. Die Reaktion aller Traumaopfer ist mit dem verknüpft, was in ihrer Innenwelt bereits existiert: mit ihren unterschiedlichen unbewussten Fantasien, seelischen Konflikten, ihrer Abwehr und Resilienz. Dieser Umstand ändert jedoch nichts an der Rolle, die ein äußeres traumatisierendes Ereignis – ausgelöst von einer anderen Person oder einer kleinen oder großen Gruppe von Menschen – für das Auftreten von traumabedingten Affekten, Rachefantasien oder -handlungen spielt.

Die Autoren rufen uns in Erinnerung, dass Rache auch in der Literatur ein Motiv ist – beispielsweise im antiken griechischen Drama und in Shakespeares Theaterstücken –, was nicht überrascht, da wir es fast täglich in unserem allzu menschlichen individuellen und kollektiven Verhalten beobachten. Dessen ungeachtet hat uns die Psychoanalyse keine hinreichende Auseinandersetzung mit und keine hinreichenden Erkenntnisse zu diesem Motiv geliefert. Für diese relative Vernachlässigung möchte ich einige Gründe anführen.

In seinen frühen Versuchen, psychoanalytische Theorien zu entwickeln, gab Sigmund Freud die Vorstellung auf, dass die sexuelle Verführung von Kindern aus der Außenwelt herrühre, und konzentrierte sich im Hinblick auf Entwicklungspsychopathologien stattdessen auf die Stimuli, die von den eigenen Wünschen und Fantasien des Kindes ausgingen. Da die frühen Psychoanalytiker dieser Tradition folgten, übernahm die klassische Psychoanalyse, als sie die in der Entwicklung befindliche kindliche Psyche ins Auge fasste, diese Abwertung von einer von der Außenwelt ausgehenden tatsächlichen Verführung und verallgemeinerte sie dahin gehend, dass dies auch die Abwertung von der Rolle äußerer traumatisierender Ereignisse bei allen ihren Patienten umfasste (Volkan 2006a). Diese Abwertung führte dazu, dass sich die klinische Psychoanalyse primär zu einem Untersuchungsinstrument für die Innenwelt eines Menschen entwickelte, mit Erklärungen zur Bedeutung der individuellen psychologischen Prozesse bei ihrer Herausbildung. Dies war meiner Ansicht nach ein Grund, der – relativ gesehen – die Untersuchung von Rachefantasien und -handlungen in der klinischen Praxis und die gezielte Beschäftigung mit den Verursachern der Ereignisse behinderte, die einen Patienten traumatisierten.

Mir kommt ein weiterer, dieses Mal auf gesellschaftlicher Ebene angesiedelter Grund in den Sinn, warum die Psychoanalyse zur Rache bewegende traumatisierende Ereignisse vernachlässigt. Er ist mir 2006 bewusst geworden, als Österreich turnusgemäß den Vorsitz in der Europäischen Union übernahm. Österreich erklärte dieses Jahr zum Mozart- und Freud-Jahr, und ich hatte damals die Ehre, als Freud-Fulbright-Professor der Sigmund- Freud-Privatstiftung in Wien zu sein, wozu ein einsemestriger Lehrauftrag in politischer Psychologie an der Universität Wien sowie ein Büro in der Berggasse 19 gehörten. Während der vier Monate, die ich in Freuds Haus arbeitete und während derer ich versuchte, anlässlich von Freuds 100. Geburtstag ein internationales Treffen zwischen Psychoanalytikern und Diplomaten zu organisieren, stellte ich mir Freud an genau diesem Ort vor, als die Nationalsozialisten die Macht übernahmen. Ich dachte über seine Antwort auf einen Brief von Albert Einstein aus dem Jahr 1932 nach; dem Jahr, bevor Adolf Hitler zum Diktator Deutschlands wurde. Einstein wollte wissen, ob es einen Weg gebe, die Menschen vom Verhängnis des Kriegs zu befreien, und fragte sich, wie es einer kleinen Gruppe machthungriger Menschen gelingen könne, sich den Willen der Mehrheit dienstbar zu machen und sie dazu zu bringen, einen Krieg zu erdulden (Freud 1933b [1932]). Zu dieser Zeit war Freud von Antisemitismus umgeben. War seine pessimistische Antwort an Einstein ein Versuch, die drohende Gefahr für sich selbst, seine Familie und Nachbarn zu verleugnen? Ich kam zu dem Schluss, dass dies zutreffen könnte, obwohl Freud sich natürlich bewusst war, was in Europa vor sich ging. Wie Peter Loewenberg (1991) und Leo Rangell (2003) uns in Erinnerung rufen, erzeugen einige Aspekte der Geschichte von Großgruppen Angst.

Freuds Pessimismus bezüglich der Funktion der Psychoanalyse in Großgruppenfragen und hinsichtlich eines Eingreifens zur Vermeidung von Kriegen, der in seiner Antwort auf Einsteins Brief zutage tritt, spiegelte sich bei vielen seiner Anhänger wider. Dies war meiner Ansicht nach auch einer der wesentlichen Gründe, für lange Zeit den Beitrag zu begrenzen, den die Psychoanalyse zum Verständnis von traumatisierenden externen Massenbewegungen und Großgruppenkonflikten wie ethnischen, nationalen, religiösen und ideologischen Konflikten leisten kann, selbst wenn einige Analytiker wie Edward Glover (1947), Franco Fornari (1966), Robert Waelder (1971) oder Alexander und Margarete Mitscherlich (A. Mitscherlich 1971; Mitscherlich/Mitscherlich 1967) versucht haben, solchen Untersuchungen die Türen zu öffnen.

Diese Zurückhaltung wirkte sich zweifellos auch auf das klinische Setting aus. Melanie Klein (1961) zum Beispiel schenkte dem Krieg keine Beachtung, als sie 1941 einen Jungen namens Richard behandelte. Harold Blums Darstellung eines jüdischen Patienten, der zu einer weiteren Analyse zu ihm kam (1985), veranschaulicht das Ausmaß, in dem gegenseitige Widerstände vorherrschen, wenn sowohl der Analytiker als auch der Analysand der gleichen Großgruppe angehören, die durch ein äußeres geschichtliches Ereignis massiv traumatisiert worden ist. Der erste, ebenfalls jüdische Analytiker von Blums Patient hatte es nicht geschafft, das gemeinsame Trauma ihrer Großgruppe, das ihnen durch die Nationalsozialisten zugefügt worden war, im Material seines Analysanden zu »hören«.

Ich frage mich, wie viele jüdische Analytiker nach dem Zweiten Weltkrieg so waren wie der frühere Analytiker von Blums Patient und wie viele von ihnen – ohne sich dessen bewusst zu sein – die Anwendung der psychoanalytischen Therapie in einer Art und Weise beeinflussten, die tendenziell die Augen vor der auf den Holocaust bezogenen äußeren Realität verschloss. Ich meine, dass einige von denen, die im Bereich der Psychoanalyse sehr einflussreich waren – sowohl in den USA als auch anderswo –, ihre Befangenheit zu einer theoretischen Haltung mit dem Namen »klassische Analyse« zuspitzten, die den Schwerpunkt allein auf die Modifikation der inneren Wünsche, Fantasien, seelischen Konflikte und der Abwehr des Analysanden legte, ohne den äußeren Umständen viel Beachtung zu schenken (Volkan 2006a). Wir wissen heute, dass es nach dem Zweiten Weltkrieg auch in Deutschland einen so wohl deutschen als auch deutsch-jüdischen, von Analytikern unterstützten (unbewussten) Widerstand gegen die Erforschung der Verflechtung innerer und äußerer Kriege sowie des Einflusses von auf den Holocaust bezogenen Fragen auf die Psyche des Analysanden gegeben hat (für einen Überblick vgl. Volkan/Ast/Greer 2002).

In den vergangenen Jahrzehnten haben sich die psychoanalytischen Ansätze der von Böhm und Kaplan ebenfalls untersuchten Traumastudien und traumabedingten Affekten drastisch gewandelt, wenn es auch den Rahmen dieses Vorworts übersteigt, die von Studien zu Traumata des Einzelnen und der Gemeinschaft, ihren Folgen und zur transgenerationalen Weitergabe angeregten Entwicklungen innerhalb der Psychoanalyse während dieser Zeit zu referieren. In den vergangenen Jahrzehnten haben wir zweifellos viele Ereignisse und Umstände mit weitreichenden Folgen für Großgruppenidentitäten erlebt und erleben sie noch immer: Großgruppenkonflikte in Afrika, im Nahen Osten, in Nordirland, Indien, Südamerika, auf der koreanischen Halbinsel; den Zusammenbruch der Sowjetunion und des früheren Jugoslawien; Kriege im Irak und in Afghanistan; weitverbreiteten Terrorismus; eine Spaltung zwischen der »islamischen« und der »westlichen« Welt; Globalisierung und wirtschaftliche Probleme. Diese und andere Gegebenheiten haben viele Großgruppen gezwungen, sich zu fragen: »Wo stehen wir jetzt?« Großgruppenregression, vermehrte Externalisierungen und Projektionen, die negative Vorurteile förderten, eine verstärkte narzisstische Besetzung von Großgruppenidentitäten und Tötungen im Namen solcher Identitäten (Volkan 1988, 1997, 2006) sind inzwischen an vielen Orten der Welt verbreitet. Diese äußeren Umstände haben eine Schlüsselrolle dabei gespielt, bei einigen Psychoanalytikern eine Entwicklung in Gang zu setzen und vielleicht zu verstärken, über die Couch hinauszugehen. Böhm und Kaplan, beide Psychoanalytiker, zählen zu den Pionieren, die diesem Trend mit ihrer Arbeit und Forschung zu gesellschaftlichen Fragen, zu erwachsenen Kindern des Holocaust, extremer Traumatisierung und zu einer durch psychologische Forschung bereicherten Bildung gefolgt sind.

Gegenwärtig hält sich die Psychoanalyse nicht mehr zurück, traumatisierende äußere Ereignisse zu erforschen, die durch ethnische, nationale, religiöse oder politische Großgruppen, die sich Racheideologien bedienen, verursacht wurden. Nach der Tragödie des 11. September bildete die Internationale Psychoanalytische Vereinigung (IPV; International Psychoanalytical Association, IPA) eine Arbeitsgruppe zu Terror und Terrorismus. Der norwegische Analytiker Sverre Varvin leitete diese Arbeitsgruppe, die mehrere Jahre Bestand hatte (Varvin/Volkan 2003). Die American Psychoanalytic Association richtete bei den Vereinten Nationen ein Komitee ein, das noch immer tätig ist. Auf dem 44. IPA-Kongress im Sommer 2005 in Rio de Janeiro zum Thema »Trauma« – das individuelle Trauma wie auch das durch geschichtliche Ereignisse hervorgerufene gemeinsame Trauma – stellten Böhm und Kaplan ihre laufende Arbeit zum Rachephänomen vor. Auch in der Forschung wurde Beeindruckendes geleistet: Raphael Moses (1982) untersuchte den arabisch-israelischen Konflikt aus psychoanalytischer Perspektive. Michael Šebek (1994) erforschte gesellschaftliche Reaktionen auf das Leben im Kommunismus in Europa. Sudhir Kakar (1996) zeichnete die racheerfüllten Auswirkungen des religiösen Konflikts zwischen Hindus und Muslimen in Hyderabad/Indien nach. Mitch Elliott, Kenneth Bishop und Paul Stokes (2004) sowie John Alderdice (2010) behandelten die Situation in Nordirland. Nancy Hollander (1997) erforschte Ereignisse in Südamerika und später (2010) das Geschehen in den USA nach dem 11. September.

Meine eigenen Studien über Großgruppenkonflikte reichen bis ins Jahr 1979 zurück, als ich über zwei miteinander im Konflikt stehende ethnische Gruppen in Zypern schrieb. Seither habe ich über die Auseinandersetzungen zwischen Arabern und Israelis geschrieben, über psychologische Prozesse in den baltischen Republiken nach ihrer Unabhängigkeit infolge des Zusammenbruchs der Sowjetunion, über die serbische Gruppenpsychologie nach dem Zerfall des früheren Jugoslawien, über die Psychologie der Albaner nach dem Tod des Diktators Enver Hoxha, über kuwaitische Reaktionen auf den Einmarsch der Truppen von Saddam Hussein, über den Konflikt zwischen Georgien und Südossetien, über die türkisch-griechischen und die türkisch-armenischen Beziehungen, über die Psychologie des extremen religiösen Fundamentalismus sowie über die Psychologie von Selbstmordattentätern (Volkan 1988, 1997, 2004, 2006; Volkan/Kayatekin 2006; Volkan/Itzkowitz 1994).

Die Beiträge von Analytikern zum Verständnis und zu den Folgen äußerer traumatisierender Ereignisse sind mit zwei weiteren Entwicklungen einhergegangen. Die erste Entwicklung ist, dass einige Analytiker ihre Couch zurücklassen und die Folgen traumatisierender Ereignisse tatsächlich in ihrer Nachbarschaft, in Frauenhäusern, Flüchtlingslagern und an ausländischen Schauplätzen untersuchen, wo Massenmorde, Vergewaltigungen und andere entsetzliche Katastrophen stattgefunden haben. Dies ist wichtig, da es vielleicht nicht möglich ist, schwer traumatisierende Ereignisse und die Entwicklung von Anspruchsideologien umfassend zu begreifen, die in Verbindung zu den mit dem Rachemotiv verknüpften Affekten, Gedanken und Handlungen stehen.

Die zweite Entwicklung bezieht sich auf das ernsthafte Interesse einiger Analytiker an der Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und Forschern aus anderen Disziplinen. Ich glaube, dass keine Einzeldisziplin zivilisationsbedingte, vorsätzlich herbeigeführte schwere Katastrophen, die sich derzeit in unserer globalisierten und turbulenten Welt ereignen, erklären oder versuchen kann, passende Lösungen für sie zu finden.

Diese beiden Entwicklungen sind für Psychoanalytiker recht neu. Tomas Böhm und Suzanne Kaplan erweisen sich mit diesem Buch als beispielhaft für die Ausweitung psychoanalytischer Untersuchungen über die Couch hinaus und für die Zusammenarbeit mit kundigen und erfahrenen Nicht-Psychoanalytikern, um verschiedene Typen von Traumata und Rachemotiven zu verstehen sowie Gegengewichte zur Rache durch Einzelpersonen und Gesellschaften zu erkennen. 2003 und 2004 unternahmen sie zwei Forschungsreisen nach Ruanda. Wie sie uns in Erinnerung rufen, waren 18 afrikanische Länder im Jahr 2003 entweder in bewaffnete Konflikte verwickelt oder im Begriff, ebensolche zu beenden. 1994 war es in Ruanda bereits zu einem Genozid gekommen, und im vorliegenden Buch erzählen die Autoren die bewegenden Geschichten von Menschen, die sie dort trafen und interviewten; an einem Ort, wo das Rachemotiv außer Kontrolle geraten war, wo extrem unmenschliche Taten verübt und innerhalb von 100 Tagen zwischen 800.000 und 1.000.000 Ruander getötet worden waren.

Konnte der Wunsch der Opfer nach Vergeltung als pathologisch angesehen werden? In welcher Weise? Wie konnten die Opfer wieder hergestellt werden, wie Selbstachtung und Gerechtigkeit erlangen? Wie können außenstehende Fachleute, die nach Ruanda kamen und lange Zeit dort arbeiteten – wie mein alter Freund, der Sozialpsychologe Erwin Staub, dessen Arbeit in Ruanda von Böhm und Kaplan besonders gewürdigt wurde –, mit den unglaublichen Folgen einer unfassbaren Katastrophe umgehen? Wie lernen Fachleute aus fremden Kulturen, die einheimischen Bräuche zur Hilfe für traumatisierte Menschen zu würdigen?

Liest man das vorliegende Buch, spürt man schnell die tiefe Sensibilität der Autoren für das, was sie in Ruanda nach dem Genozid beobachtet haben, wovon ihre berufliche Neugier jedoch unberührt bleibt. Sie berichten, dass ihre beiden Forschungsreisen nach Ruanda sie angeregt haben, dieses Buch zu schreiben, um das Phänomen der Rache zu untersuchen und die gebotene Aufmerksamkeit darauf zu lenken. Obwohl sie uns bewegende Geschichten aus Ruanda vorlegen, um das Rachemotiv und damit zusammenhängende Fragen zu erklären, geht es in diesem Buch nicht nur um die Ereignisse in Ruanda oder um mit Rache verbundene gesellschaftliche Traumata.

Unter Bezugnahme auf Literatur, Filme, die Geschichte, Gender-Fragen und psychoanalytische Theorien erforschen sie das Rachemotiv, teilen sie ihre Erfahrungen mit Einzelpersonen, Paaren, Jugendbanden, Schulen und »Zuschauern«, die dem Leid anderer untätig zusehen, in Schweden und andernorts. Sie nehmen Bezug auf religiösen Fundamentalismus, untersuchen den Unterschied zwischen »Traumabindung« und »generationaler Verbundenheit « unter den Menschen und behandeln das Konzept der Vergebung sowie Therapiestrategien. Ihr flüssiger Stil macht dieses Buch zu einem Lesevergnügen – nicht nur für die Fachleute, die sich mit traumatischen Affekten beschäftigen, sondern auch für ein breites Publikum, das daran interessiert ist, mehr über diese so dunklen wie hoffnungsvollen Aspekte der menschlichen Natur zu erfahren.

Mit Böhms und Kaplans Rache – Zur Psychodynamik einer unheimlichen Lust und ihrer Zähmung liegt uns eine umfassende Studie sowohl über das Rachemotiv als auch dazu vor, was getan werden kann, um die Folgen von Rachehandlungen zu mildern und um bereits Alternativen zu finden, noch bevor solche Handlungen in die Tat umgesetzt werden.

Übersetzung: Antje Becker

Literatur

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